Nach Auskunft der Senatsverwaltung für Finanzen muss das Land Berlin für geschätzt 100.000 bis 120.000 Betroffene Kosten für Nachzahlungen auf 400 bis 600 Millionen Euro einplanen.
Beamte ohne Widerspruch haben grundsätzlich keinen Anspruch auf Nachzahlung. Politisch wird aber diskutiert, ob freiwillige Ausgleichszahlungen erfolgen sollen – dies könnte die Kosten jedoch auf Milliardenhöhe treiben.
Die Abwicklung der Ansprüche ist kompliziert und wird voraussichtlich bis 2026 dauern. Gründe dafür sind z. B. Veränderungen im Beamtenstatus (Beförderungen, Ruhestand, Kinderzahl, Familienstand) sowie die Bearbeitung von Erbfällen. Zeitgleich muss das bestehende Besoldungssystem überprüft werden.
Berlin muss seine Besoldung reformieren und sich dazu mit anderen Bundesländern abstimmen. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten reichen viele Beamte erneut Widersprüche gegen die Besoldung des aktuellen Jahres ein.
Bis zum 31.12.25 besteht noch die Möglichkeit für das laufende Jahr Widerspruch einzulegen.
100.000 bis 120.000 Betroffene?
In Berlin gibt es rund 56.000 bis 60.000 Beamte im Landesdienst (Stand 2024/2025).
Kann es sein das da eine Null zuviel oben dran steht?
100.000 bis 120.000 Widersprüche. Nicht Beamte.
Die Anzahl der eigentlichen Widerspruchsführer/ Kläger dürfte deutlich geringer sein.